23.02.21
Der Einfluss von Einwegprodukten auf den ökologischen Fußabdruck
Auf Urlaub fliegen, Essen gehen, in einer großen Wohnung wohnen, mit dem Auto in die Arbeit fahren - alles was wir in unserem alltäglichen Leben machen, hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck. Der ökologische Fußabdruck (Footprint) wird als Indikator für Nachhaltigkeit verwendet. Er gibt an wie viel Anteil produktiver Fläche auf der Erde benötigt wird, um den Lebensstil eines jeden Menschen dauerhaft ermöglichen zu können.
Produktive Fläche wird zum Beispiel benötigt um unser Essen anzubauen, Baumwolle für unsere Kleidung und Holz für die Weiterverarbeitung. Aber auch Häuser und Straßen benötigen Platz. Selbst Abfall und Co2 benötigt produktive Fläche um diese wieder unschädlich zu machen oder gar in den Kreislauf der Natur zurück führen zu könnnen.
Bioproduktive Fläche - aktuelle Lage
Gängigerweise wird unser Fußabdruck in gha, also in Globalen Hektar angegeben. Der durchschnittliche Österreicher verbraucht 5,31 gha. Würde jeder Erdenbürger diesen Verbrauch haben, benötigten wir 3 unserer Erdplaneten um den globalen Verbrauch der Ressourcen tragen zu können. Nimmt man die gesamte zur Verfügung stehende produktive Fläche (11,9 Milliarden Hektar), so hätte jede Person im Durchschnitt 1,8 gha an Bioproduktiver Fläche um seinen Lebensstil zu ermöglichen.
Was können wir tun um die Lage zu verbessern?
Viele Milliarden Menschen leben weit unter ihrem "fairen Anteil", was unseren enorm hohen Verbrauch dennoch nicht annähernd ausgleichen könnte. Neben individuellen Maßnahmen braucht es auch einen gesellschafltichen Wandel in der Art wie wir produzieren, wirtschaften und konsumieren.
In erster Linie können wir unseren eigenen Fußabdruck messen lassen. Vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gibt es einen Online Rechner. Gemeinsam mit unserem Ergebnis erhalten wir Tipps, wie wir zu einer Verringerung unseres Fußabdruckes beitragen können.
Wir können auch unseren aktuellen Lebensstil überdenken. Mit ein paar einfachen und schnellen Umstellungen lässt sich der Fußabdruck schon erheblich verringern. Regional und saisonal Einkaufen und eine Verringerung des Fleischkonsums sind große und wichtige Schritte in die richtige Richtung. Der Anbau von Futtermittel benötigt ein Drittel der Anbauflächen für Lebensmittel. Viele Acker werden auch mit chemischen Düngemittel bewirtschaftet, weswegen es sich auch lohnt auf biologisches Obst und Gemüse zu achten.
Nachhaltigkeit bei iss mich!
Nachhaltigkeit wird bei uns groß geschrieben. Wir kochen saisonal, mit regionalen und biologischen Produkten. Wir bieten viele vegane und vegetarische Alternativen für eine ausgewogene Ernährung an. Ein wichtiges Thema ist auch die Verpackung der Speisen. Der Müll der bei Plastik entsteht ist enorm, von der Herstellung mittels Erdöl ganz zu schweigen. Deswegen setzen wir auf wiederverwendbare Weck-Gläser.
Wir haben im Rahmen der Förderung "Natürlich gut essen", zur Verfügung gestellt von der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien, abermals unseren Co2 Abdruck messen lassen und wollen uns stetig weiter verbessern. Ein großes Thema ist tatsächlich noch die Verpackung, sie hinterlässt große Spuren bei unserem ökologischen Fußabdruck. Daher wollen wir neben dem Pfand auf die Weck-Gläser auch unsere Postkartons und die Umverpackung der Gläser wiederverwenden.
Wir haben aufgrund der Corona Pandemie unser Pfand System im Online Shop pausiert gehabt, um unsere Lieferanten und Kunden zu schützen. Nun denken wir aber, dass es mit einer FFP2 Maskenpflicht wieder möglich ist, diesen aufzunehmen. Zudem können wir nun auch ermöglichen die Gläser mit der Post an uns zurück zu schicken.
Das ist jetzt Neu bei iss mich!
Ab 1. März erhaltet ihr bei all euren Bestellungen die mit der Post versendet werden, einen Retoursticker dazu. Wenn ihr die Speisen aufgegessen habt, könnt ihr ganz einfach die leeren und ausgewaschenen Gläser mit dem selben Karton, mit dem ihr eure Lieferung erhalten habt, wieder an uns zurück schicken.
Alle die mit unseren Fahrrad-Boten beliefert werden, können die Gläser problemlos bei der nächsten Lieferung wieder mitschicken. Gerne auch hier mit allen Umkartons, damit wir auch diese wiederverwenden können.
Unsere Umstellung und Wiedereinführung des Pfandsystems spart unserem Planeten einen enormen Anteil an produktiver Fläche und verringert den Co2 Ausstoß um ein vielfaches. Zudem kommen wir unserem Ziel zero waste arbeiten zu können, ein großes Stück weiter. Daher hoffen wir auf eure Mithilfe und euer Verständnis! So reduzieren wir gemeinsam dem Einfluß von Einwegprodukten auf den CO2 Abdruck!
Ein neuer Kreislauf für unsere Verpackungen
Wir waschen und sterilisieren die Gläser, ehe wir sie wieder neu befüllen und an euch rausschicken können. Wir wollen auch unseren Versandkartons ein zweites oder drittes Leben schenken. Einerseits könnt ihr sie gleich verwenden um eure leeren Weck-Gläser wieder an uns zurück zu schicken. Ihr zahlt demnach einmal Pfand und bekommt auf eure nächste Bestellung sofort eine Gutschrift. Solltet ihr mal länger nicht bestellen wollen, sagt uns gerne Bescheid dann überweisen wir euch gerne das Geld vom Pfand.
Kartons die unbeschädigt bei uns ankommen, können wir selbst auch wieder verwenden um die nächste Bestellung rauszuschicken, die dann wieder zu uns zurück kommt. So können wir unsere Verpackung so lange und so gut wie möglich ausnutzen.
Wie oft wir so einen Versandkarton wohl verwenden können? Hinterlasst uns gerne im Kommentar Eure Schätzung!